In einem Interview mit der „Wirtschaftswoche“ hat die stellvertretende CDU-Vorsitzende Julia Klöcker einen Führerschein ab 16 für Berufsschüler mit weiten Wegen gefordert. Mit einem solchen Vorgehen könne man die Bildung auf dem Land absichern.
Bild: Julia Klöckner, MdL
In dem Gespräch der Fraktionschefin der CDU im rheinland-pfälzischen Landtag mit dem Wochenmagazin ging es um das Leben im ländlichen Raum. „Enorme Anstrengungen sind nötig, damit sich die Lebensqualität auf dem Land nicht weiter verschlechtert“, sagte Klöckner. Eine dieser Maßnahmen sei der Führerschein ab 16 – außerdem Tickets für Azubis, ein Carsharing-Gesetz, Breitbandausbau oder das Baukindergeld.
Die „Bild“ berichtet in Bezug auf die Nachrichtenagentur „dpa“, dass laut Klöckner dieser Führerschein ab 16 nur dann möglich sein solle, „wenn jemand keine Chance habe, mit dem Bus vom Wohnort zur Schule zu kommen.“ Dies seien begründete Ausnahmefälle. Die so erworbene Fahrerlaubnis dürfe zudem nicht genutzt werden, um abends in die Disko zu fahren